Face Detection Device

Face Detection Device

Die zehnte Ausgabe der Hamburger Zeitschrift Pareidolia (alle Ausgaben bitte hier online lesen) ist kein Printprodukt, sondern war eine Ausstellung. Organisiert von Pareidolia-Herausgeber Tim Reuscher, unterstützt von den Hamburger Kunstnomaden des Frappant e. V., die zur Zeit in der Viktoria-Kaserne in Altona untergekommen sind. Und so bespielte die Pareidolia-Posse am vergangenen Wochenende alle drei Frappant-Ausstellungsräume.

In der Ausstellung wurden natürlich die bisher erschienenen Ausgaben der Zeitschrift vorgestellt. Außerdem sollten „die beteiligten Künstler Raum bekommen, um ihre Arbeiten auch außerhalb der Beschränkungen des Mediums Zeitschrift präsentieren zu können.“ (Zitat aus der Pressemitteilung, die ich selbst verfasst habe)

So auch ich.

Das ungestalte Ding in dem Foto zeigt mein Exponat. Was aussieht wie ein alter abgeranzter Kühlschrank, ist eigentlich ein Face Detection Device.

Wozu das? Nun, Pareidolie ist ein weit verbreitetes Phänomen: Unser Gehirn neigt dazu, in amorphen Strukturen (Wolken, Felsformationen, Rauchschwaden usw.) bekannte Muster (wie etwa Gesichter) zu finden. Man kann sich also nie ganz sicher sein, ob diese Wesen, die einen umgeben, auch wirklich Menschen sind. Vielleicht gaukelt Dir Dein Gehirn ja nur was vor? Mein Face Detection Device dient zur Authentifizierung von Personen. Dieser Prototyp verwendet diverse Techniken, um menschliche Gesichter zweifelsfrei zu identifizieren. Nach dem Öffnen der Frontklappe erkennt das System innerhalb von Sekundenbruchteilen, ob sich ein Mensch im Messfeld befindet. Wenn die Lampe im Kühlschrank Face Detection Device aufleuchtet, wurde das Objekt im Messfeld als Mensch erkannt. Hat bisher in 100 Prozent aller Fälle zum richtigen Ergebnis geführt. Sollte ich mir vielleicht patentieren lassen.