😂 Tränen der Freude 😂

Echte Tränen der Freude kullerten mir über beide Wangen, als ich von der Wahl zum „Word of the Year 2015“ der Oxford Dictionaries‘ las. Während in Deutschland die Langenscheidt-Redaktion mal wieder weltfremd und nicht unbedingt fortschrittsfreundlich das bis dahin wahrscheinlich etwa 100 Prozent aller Menschen von 0 bis 99 Jahren unbekannte Wort „Smombie“ zum Jugendwort des Jahres kürte, zeigten die altehrwürdigen britischen Sprachspezialisten, wie man das richtig macht. Mit Partnern, die wirklich wissen, welche Worte und Zeichen in unserer Kommunikation verwendet werden. Einer Tech Company zum Beispiel, die den Leuten auf die Finger schaut: SwiftKey ist so eine. Die App SwiftKey Keyboard ist auf mehr als 250 Millionen Devices installiert. In diesem Jahr wurden auf diesen Geräten so viele Emojis eingetippt wie noch nie – und am häufigsten das Face with Tears of Joy.

Aber, Moment mal, ein Emoji ist doch überhaupt kein Wort, oder? Wenn man nicht darauf beharrt, dass ein Wort eine Kombination aus Buchstaben sein muss, sondern die kleinste selbständige sprachliche Einheit, die Bedeutung vermittelt, dann geht auch der Smiley als Wort durch. Da Sprache immer ein Spiegel der Gesellschaft ist, war die Wahl der Oxford Dictionaries nur konsequent. Denn Emojis werden in unserer Kommunikation weiterhin an Bedeutung gewinnen. Mobile Betriebssysteme enthalten eine immer größere Anzahl an Piktogrammen. Und die sind zudem nicht an eine Sprache gebunden sondern global verständlich. Ist das nicht schön?

Kim Kardashian hat das auch schon kapiert.