Ke$ha entthront Lady Gaga

Zumindest auf Last.fm. Die haben das ganze Jahr über allen Usern genau zugehört, Strichlisten geführt und jeden Monat die meist gehörten Acts notiert. Während 2009 Lady Gaga die meisten Scrobbles bekam, reüssierte diesmal Ke$ha.

Hier findest Du das Schaubild noch mal als PDF. Hier die Top 10 und auf ihrem Blog erklären die Statistikprofessoren von Last.fm, wie die Daten erhoben wurden.

Radio Gaga

Last.fm weiß alles über seine User und erzählt es auch freimütig weiter. Wer wann warum welchen Titel gehört und wie er sich dabei gefühlt hat zum Beispiel. Auf diese Weise ergibt sich die ehrlichste Jahresbestenliste – weil nicht beeinflusst von fortschreitender Demenz oder sozialer Erwünschtheit. Gescrobbelt ist nun mal gescrobbelt. In die Wertung kamen alle zwischen Oktober 2008 und November 2009 veröffentlichten Alben.

Und wer hat es nun in die Last.fm-Top 10 geschafft? Kanye West, Green Day oder Animal Collective (!), The Prodigy auch noch mal, Franz Ferdinand und Beyoncé sowieso.

Auf das Treppchen aber durften: Lily Allen (10.522.633 album scrobbles), The Killers (12.471.571) und… Lady Gaga (18.487.195 scrobbles für „The Fame“).

Ich mag ja Kid Cudis Antwort auf „Poker Face“ ganz gerne…

via

My Most Played Song Vol. 1

Heute mit: Tim Reuscher, Grafiker und Blogger aus Hamburg.

Tim

?: Welches ist der am häufigsten gespielte Song auf Deinem Rechner/Last.fm-Profil?

Tim: „Loose Fit“ von den Happy Mondays.

?: Wie oft hast Du den Song gehört?

Tim: Last.fm sagt 41 Mal. Das stimmt aber nicht – ich habe den ja auch auf Vinyl und schon lange vor Last.fm mit iTunes gehört.

?: Warum hast Du ausgerechnet diesen Track so oft gespielt? Und hat er Dich schon mal in einer außergewöhnlichen Situation begleitet?

Tim: Ich war – ehrlich gesagt – eher überrascht. Ich höre das oft ganz klassisch vor dem Ausgehen. Aus der Dusche kommend, während ich so tue, als ob es einen Unterschied machen würde, welches schwarze T-Shirt ich zu welcher Jeans anziehe. Ich glaube, ich habe den Song noch nie in einer sonderlich außergewöhnlichen Situation gehört. Zumindest nicht, wenn ich mir gegenüber so großzügig bin, Sex nicht zu den außergewöhnlichen Situationen zu zählen. „Loose Fit“ ist natürlich ein Hammer-Song, der mir wirklich viel bedeutet. Nicht, weil ich ein bestimmtes Ereignis damit verbinde. Eher, weil er so unglaublich cool ist – und man schon allein durchs Zuhören drei Mal cooler wird, als man ursprünglich war. Meine Nummer zwei ist übrigens „Animal Instinct“ von Six Feet Under…