Wenn die Leute nicht mehr in den Plattenladen gehen, muss der Plattenverkäufer halt zu den potenziellen Kunden kommen, dachte sich Jack White.
Wann ist Berlin dran?
Mehr dazu bei Third Man Records.
Wenn die Leute nicht mehr in den Plattenladen gehen, muss der Plattenverkäufer halt zu den potenziellen Kunden kommen, dachte sich Jack White.
Wann ist Berlin dran?
Mehr dazu bei Third Man Records.
Did You Know 4.0 – ein paar Zahlen:
Cody Brown analysiert auf seinem Blog unter der Headline „MySpace is to Facebook as Twitter is to ____“ (in die Leerstelle vielleicht gleich mal Google Wave einsetzen?) die Stärken und Schwächen der genannten Companies und arbeitet dabei einige interessante Thesen heraus, die veranschaulichen, warum MySpace ums Überleben kämpft, Twitter das neue Detroit werden könnte und Facebook wahrscheinlich als Sieger den Platz – eben nicht – verlassen wird.
Thanks Lukas.
„Journalismus ist kein Geschäftsmodell, keine Arbeitsstelle und keine Branche. Journalismus ist eine Aktivität. Sie wird es auch in Zukunft geben, weil sie eine gesellschaftliche Funktion hat. Die journalistischen Praktiken aber werden sich erheblich wandeln – und nicht mehr allein in der Hand von Berufsjournalisten liegen.“
Robert G. Picard (in der Übersetzung von David Pachali/rml) auf Carta
„Nachrichten kontrollieren zu wollen und sie hinter einer Wand wegzusperren, ist ein vergebliches Unterfangen. Schlimmer noch: Es ist ein gefährliches. Es wird Sie Reichweite kosten und ihre Werbemöglichkeiten beschränken. Es wird Sie aus den aktuellen Debatten ausklinken. Und es wird Sie des „Googlejuice“ berauben – damit meine ich, die Freude über den Entdeckungsprozess, wenn User Sie suchen oder über Links finden.“
Zitatmaschine Jeff Jarvis räumt im Interview mit kress.de den von – ob sinkender Einnahmen – ratlosen Verlegern immer wieder ins Spiel gebrachten Bezahlmodellen keine Chancen ein.
Vor ein paar Wochen hat ITF-Tim die Klappe zu gemacht: NeinAffeNein ist seitdem tot. Damit verschwanden leider auch die ebenso niedlichen wie depressiven Zasivaci. Ganz schön ärgerlich.
Zum Glück hat sich Tim entschlossen, doch wieder zu bloggen. Auf Sternstunden des Kapitalismus geht es weiter – und den Anfang machen die kleinen putzigen Pixelmännchen.
Die New York Times hat den TimesReader 2.0 entwickelt und versucht so, ihre Inhalte auf die Rechner ihrer Kunden zu bringen. Aber warum klammern die New Yorker sich denn immer noch an das auf einem Bildschirm vollkommen unpraktische Layout einer Print-Zeitungsseite?
Einziger wirklicher Vorteil des Readers: Fehler im Kreuzworträtsel lassen sich ohne großen Aufwand korrigieren.
Matthias Schwenk hat in seinem Beitrag auf Carta auch ein paar Schwachpunkte ausgemacht, attestiert der Anwendung aber ein gewisses Potenzial.
Musiker können über diese kleine Weltfinanzkrise da draußen nur müde lächeln. Was ist schon ein erwarteter Konjunktureinbruch im einstelligen Prozentbereich gegen einen Rückgang des Gesamtumsatzes um etwa 40 Prozent seit 1999? Wer heute noch fünfstellige Stückzahlen absetzt, muss schon ein Superstar sein. Um trotzdem irgendwie über die Runden zu kommen, denken sich einige Künstler kreative Erlösmodelle aus. Angelika Express finanzierten ihr aktuelles Album über die „Angelika Aktie„, verkauften einfach Anteilsscheine an ihre Fans und beteiligen diese im Gegenzug an ihren Gewinnen.
Josh Freese, u. a. Drummer für Devo, A Perfect Circle oder die Nine Inch Nails, geht etwas weiter. Zur Refinanzierung seines neuen Soloalbums setzt er auf ein Stufenmodell, das ihm einiges abverlangt. „Since 1972“ bietet er nicht nur in gängigen Packages wie 7 US-Dollar für den Download, 15 US-Dollar für die CD/DVD-Version usw. an. Der US-Amerikaner hat sich auch ein paar Gimmicks ausgedacht:
Wer 5.000 US-Dollar investiert, darf sich nach einer gemeinsamen Disneyland-Tour mit John betrinken – und wird auch noch in einem Song verewigt. Für 75.000 US-Dollar schreibt er dann sogar eine ganze EP über den Käufer und bietet an:
-Take shrooms and cruise Hollywood in Danny from TOOL’s Lamborgini OR we play „quarters“ and then hop on the Ouija board for a while.
-If you have a band, I’ll join it for a month….play shows, record a CD together, have a swim party, etc…. or none of the above. We could also just sit in yer basement and jam old Van Halen.
OR
If you don’t have a band I’ll be your personal assistant for a month (4 day work weeks….10 am to 5 pm) and then we take a limo down to Tijuana and I’ll show you how it’s done (what that means I can’t legally get into here, right this minute). If you don’t live in LA but are in the USA I will come to you and be your personal assistant/cabana boy for 2 weeks.
-Take a Flying Trapeze lesson together in the San Fernando Valley and then Robin from NIN and his wife make us raw lasagna.
Eine detaillierte Auflistung der Packages findest Du da.
via & thanks Peix
Zoomer.de abgeschaltet, ZUENDER eingefroren, die deutsche Ausgabe von Vanity Fair eingestellt, die Park Avenue menschenleer, Giga TV sendet nicht mehr, der US-Zeitungsmarkt liegt im Sterben… Die Medienbranche hat ein Problem. Robin Meyer-Lucht fasst in seinem Beitrag auf Carta einen Auftritt von Tim Renner im Rahmen des medienpolitischen Colloquiums des IfM zusammen, der sich genau damit auseinander setzt. Im begleitenden Video-Interview zieht der Geschäftsführer von Motor Entertainment und ehemalige Chef von Universal Music Deutschland Parallelen zwischen dem hilflosen Agieren der Journalismusindustrie und dem fatalen Fehlverhalten der Musikindustrie:
Tim Renner: „Die Printwirtschaft steckt in der gleichen Hilflosigkeit wie die Musikindustrie“ from Carta on Vimeo.
Wie mögliche Wege aus der Krise aussehen könnten, darüber machte sich diese Woche dann zum Beispiel Spiegel Online Gedanken. Interessanter Aufhänger: Die Isle of Man will demnächst eine Musikflatrate für alle ihre Bürger einführen. Ein geringer Aufpreis auf die DSL-Rechnung – und jeder kann sich so viel Musik runterladen, wie er mag. Ein viel versprechender Ansatz.