Caribou remixed

Zu Beginn war ich skeptisch, nach wenigen Durchgängen bekehrt. Jetzt sage ich: Eines der besten Alben des Jahres remixed – von Gold Panda, DJ Koze, Junior Boys oder den Fuck Buttons. Enough said.

Swim Remixes by Caribouband

Konzerte gibt Herr Snaith auch:

Nov 08, 10 Munich – Feierwerk
Nov 14, 10 Leipzig – Central Theater
Nov 15, 10 Hamburg – Uebel & Gefaehrlich
Nov 16, 10 Heidelberg – Enjoy Jazz Festival
Nov 29, 10 Cologne – Gloria
Dec 05, 10 Frankfurt – Mousonturm


Kopfhörerkonzert

Adolf Noise & Mense Reents

DJ Koze trat eben unter seinem Sicko-Pseudonym Adolf Noise in der in den Prater ausgelagerten Volksbühne auf. Außer verspulten, mit einem Aufmerksamkeitsdefizit gesegneten Electronica, die nur selten länger als ein paar Takte einem straighten Beat folgen durften, bevor Koze wieder mit Effekten dazwischenfunkte, hielt er (zusammen mit seinem stoischen Sidekick Mense Reents) das Publikum mit locker eingestreuten Bonmots bei Laune: „Symmetrie ist die Kunst des kleinen Mannes“, „Ich bin der Feinfühlige, er ist der Beißer. Ohne Mense bin ich wie ein Schäferhund, dem die obere und untere Kauleiste fehlt“ und dergleichen. Geloopte Kinderliedfragmente, Glockenspiel, gruselig singende Puppen, der 36-Stimmen-Mann…  Der Abend war ein hörspieleskes, ambienteskes, groteskes Vergnügen, das etwaige Untiefen umschiffte, indem immer wieder das klassische Künstler vs. Publikum-Schema durchbrochen wurde. Schon allein durch die technischen Gegebenheiten: Am Eingang bekam jeder Zuschauer einen Funkkopfhörer ausgehändigt, über den das Konzert übertragen wurde. Das ermöglichte im Grunde jedem ein individuell regelbares Live-Erlebnis. Doch einzelne Instrumente waren nur unverstärkt – also nicht über das Funksignal –  zu hören. Zudem brachte Koze durch seine Kommentare immer wieder lustige Metaebenen rein. Und deswegen war es dann letzten Endes weder albern noch anstrengend, sondern einfach nur ein unterhaltsames Konzert für Leute, die von Konzerten sonst gerne gelangweilt sind, weil sie die ewig gleichen Posen und Abläufe schon viel zu oft gesehen und durchexerziert haben.