So ist das mit der Krise

„Journalismus ist kein Geschäftsmodell, keine Arbeitsstelle und keine Branche. Journalismus ist eine Aktivität. Sie wird es auch in Zukunft geben, weil sie eine gesellschaftliche Funktion hat. Die journalistischen Praktiken aber werden sich erheblich wandeln – und nicht mehr allein in der Hand von Berufsjournalisten liegen.“

Robert G. Picard (in der Übersetzung von David Pachali/rml) auf Carta

Die Zeitung der Zukunft?

Die New York Times hat den TimesReader 2.0 entwickelt und versucht so, ihre Inhalte auf die Rechner ihrer Kunden zu bringen. Aber warum klammern die New Yorker sich denn immer noch an das auf einem Bildschirm vollkommen unpraktische Layout einer Print-Zeitungsseite?

Einziger wirklicher Vorteil des Readers: Fehler im Kreuzworträtsel lassen sich ohne großen Aufwand korrigieren.

Matthias Schwenk hat in seinem Beitrag auf Carta auch ein paar Schwachpunkte ausgemacht, attestiert der Anwendung aber ein gewisses Potenzial.

Das Renner’sche Gesetz

Zoomer.de abgeschaltet, ZUENDER eingefroren, die deutsche Ausgabe von Vanity Fair eingestellt, die Park Avenue menschenleer, Giga TV sendet nicht mehr, der US-Zeitungsmarkt liegt im Sterben… Die Medienbranche hat ein Problem. Robin Meyer-Lucht fasst in seinem Beitrag auf Carta einen Auftritt von Tim Renner im Rahmen des medienpolitischen Colloquiums des IfM zusammen, der sich genau damit auseinander setzt. Im begleitenden Video-Interview zieht der Geschäftsführer von Motor Entertainment und ehemalige Chef von Universal Music Deutschland Parallelen zwischen dem hilflosen Agieren der Journalismusindustrie und dem fatalen Fehlverhalten der Musikindustrie:


Tim Renner: „Die Printwirtschaft steckt in der gleichen Hilflosigkeit wie die Musikindustrie“ from Carta on Vimeo.