Sascha Ring liefert genau den Mix ab, den ich erwartet hatte. Aber eben perfekt umgesetzt. Und so berechenbar wie man meint, dass es werden könnte, wenn man die Tracklist liest, ist das Album dann doch nicht. Klar, von Telefon Tel Aviv über Pantha Du Prince und Oval bis zu Thom Yorke sind alle wichtigen Electronica-Feingeister dabei. Doch das bestens ausbalancierte Set verliert sich nicht in verkopften Frickeleien, sondern verweilt immer in der Nähe des Dancefloors, pumpt ordentlich los, erkundet die Weite flächiger Sounds, streift Dubstep, wendet sich Ambienteskem zu und bleibt trotzdem meistens clubbig. Nach all den Jahren als Mitbegründer von Shitkatapult, Collabos mit Ellen Allien und Modeselektor bringt Ring genug Erfahrung mit, um sich auf der Suche nach interessanten Songs und Sounds auch mal auf einen simplen Track einzulassen, der mehr oder weniger nur von einer kräftig kickenden Bassdrum lebt.
Super aufgebaut, prima Flow und noch dazu ein exklusiver Apparat-Track („Sayulita“ – hier zum freien Download). Bester Track des Albums: der Four-Tet-Remix von Born Ruffians „I Need A Life“.
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