Beak> – „Beak>“ (Invada/Cargo)
Er war ja nie ganz weg, aber 2009 feierte Krautrock ein kleines Comeback. Gigolo Hell entdeckte (auf „Teufelswerk“, das beinahe in meine Top 10 gerutscht wäre) sein Faible für kosmische Musik. Eine Band, die weiter vorne in meiner Jahresbestenliste auftauchen wird, unterbrach ihr sonst sehr kompaktes poppiges Album mit einem ausufernden Krautrock-Interlude. Überraschend steif und störrisch auch Geoff Barrows (Portishead!) neues Projekt Beak>. Mit Billy Fuller und Matt Williams spielte der Brite binnen weniger Tage ein verstörend schönes Album ein. Trockene Schlagzeug-Beats, dröhnende Orgel, mäandernde Gitarren – ein gelungener Balance-Akt zwischen Krautrock und Post Rock. Die Guidelines („The music was recorded live in one room with no overdubs or repair, only using edits to create arrangements. All tracks were written over a twelve-day session in SOA Studio’s, Bristol.“), die sich die Band selbst auferlegt hat, wirkten in keinster Weise limitierend. Im Gegenteil.
Kompletter Album-Stream auf der Website der Band (für 7 GBP auch als Apple-Lossless-Download).